
Zeitleiste
Geschichte Mecklenburg

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12. Jahrhundert
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1160 – Tod des Obotritenfürsten Niklot bei der Belagerung von Werle
das Ende des wendischen Reiches.
1167 – Pribislaw, Niklots Sohn, wird erster christlicher Fürst Mecklenburgs
Beginn der Christianisierung.
1171 – Gründung des Klosters Doberan, später geistiges Zentrum des Landes.
1181 – Heinrich der Löwe verliert seine Macht – Mecklenburg gelangt unter
kaiserliche Oberhoheit.
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13. Jahrhundert
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1218 – Stadtgründung Rostock – das Tor zur Hanse entsteht.
1229 – Wismar erhält Stadtrecht; Beginn des mecklenburgischen Städtewesens.
1234 – Teilung des Landes Mecklenburg unter Pribislaws Enkeln – Beginn der
dynastischen Zersplitterung.
1250–1300
– Bau der großen Backsteinkathedralen in Doberan, Güstrow, Schwerin
Blüte der Gotik.
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14. Jahrhundert
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1323 – Erwerb der Herrschaft Stargard – Mecklenburg wächst nach Süden.
1348 – Erhebung der Fürsten zu Herzögen durch Kaiser Karl IV.
1361 – Rostocker Aufstand gegen die herzogliche Macht – Sieg der Stadtfreiheit.
1379 – Teilungsvertrag von Wismar – endgültige Aufteilung in die Linien
Mecklenburg, Werle, Stargard.
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15. Jahrhundert
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1436 – Erlöschen der Linie Werle – das Land vereinigt sich wieder unter einem
Herzog.
1471 – Heinrich IV. („der Dicke“) herrscht über ein vereintes Mecklenburg.
1483 – Wismars Lübisches Recht wird zum Vorbild für norddeutsche Städte.
1495 – Landesordnung Heinrichs des Älteren – Beginn der mecklenburgischen
Ständeordnung.
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16. Jahrhundert
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1523 – Luthers Lehre erreicht Mecklenburg.
1549 – Landtag an der Sagsdorfer Brücke bei Sternberg – offizielle Einführung der
Reformation.
1572 – Teilung Mecklenburgs in Schwerin und Güstrow – zwei Fürstentümer unter
einem Glauben.
1598 – Tod Herzog Ulrichs von Mecklenburg-Güstrow – Kunst und Bildung am Hof
erblühen.
17. Jahrhundert
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1618–1648 – Der Dreißigjährige Krieg verheert das Land.
1628 – Wallenstein erhält Mecklenburg als Lehen; die Herzöge werden vertrieben.
1631 – Schweden besetzt Mecklenburg – Beginn der schwedischen Zeit.
1701 – Hamburger Vergleich – Teilung in Mecklenburg-Schwerin und
Mecklenburg-Strelitz.
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18. Jahrhundert
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1747 – Verlegung der Residenz nach Ludwigslust
Entstehung einer barocken Musterstadt.
1755 – Landesgrundgesetzlicher Erbvergleich festigt die Ständeherrschaft und Leibeigenschaft.
1775 – Theater und Musik am Hof Ludwigslusts erreichen europäisches Niveau.
1794 – Gründung des Mecklenburgischen Landtagsgebäudes in Schwerin.
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19. Jahrhundert
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1819 – Universität Rostock erhält neue Bedeutung für Natur- und
Geisteswissenschaften.
1830–1840 – Beginn der Industrialisierung: Werften, Zuckerfabriken,
Eisenbahnbau.
1848 – Revolution erreicht Mecklenburg; Bauern fordern Freiheit, Städte fordern
Mitbestimmung.
1867 – Beitritt zum Norddeutschen Bund; preußischer Einfluss wächst.
1871 – Mecklenburg wird Teil des Deutschen Kaiserreichs.
1890 – Fritz Reuter wird Volksdichter des Nordens.
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20. Jahrhundert
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1918 – Abdankung der Herzöge, Ende der Monarchie.
1934 – Zusammenschluss zu Land Mecklenburg im NS-Staat.
1945 – Kriegsende, Sowjetische Besatzung, Enteignungen und Vertreibungen.
1952 – Auflösung des Landes; Bildung der DDR-Bezirke Schwerin und
Neubrandenburg.
1989 – Friedliche Revolution; Menschen fordern Freiheit – auch in Schwerin,
Rostock, Wismar.
1990 – Wiedergründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
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21. Jahrhundert
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2006 – Bundesgartenschau Schwerin – Renaissance des Schlossgartens.
2011 – Eröffnung der Europäischen Route der Backsteingotik mit Mecklenburg als
Kernregion.
2021 – 100 Jahre Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin – Kunst als Konstante
der Identität.
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Heute – Mecklenburg: Land der Kultur, der Ruhe, der Wiederkehr.
